1878 - 1899
1900 - 1949
1950 - 1999
Seit 2000
 

1878 - Fürst Adolf Georg zu Schaumburg-Lippe

Adolf Georg, regierender Fürst zu Schaumburg – Lippe, erwirbt vom Fürsten Starhemberg die Steyrlinger Hochgebirgsjagd. Diese besteht aus einigen Häusern in Steyrling, einigen Waldbauernhöfen im Brunnental, Almflächen in den Hochlagen und Pachtflächen. Darunter auch die Bernerau im Ausmaß von 1.400 Joch, das entspricht ca. 805 Hektar.

 
1878
1886

1886 - 10.358 ha großes Jagdgebiet

Durch Zukauf entsteht ein großes zusammenhängendes Waldgebiet mit 10.358 ha Jagdgebiet. Wild vorrangig vor Forstbetrieb.

 

1889 - Die Herrschaft Klaus

Die Herrschaft Klaus geht in den Schaumburg-Lippischen Besitz über: Holzbezugsrechte, Weiderechte, Geld-Naturalleistungen

Fischereirecht von Steyrbrücke (Kniewas) bis Ramsauerbrücke (Frauenstein) sowie Nebengewässer: Rettenbach, Steyrlingbach (bis Steyr Ursprung), Traglbach, Weißen-/ Schwarzbach

 
1889
1892

1892 - Telefonanschluss in der Fürstenvilla

 

1893 - Tod Fürst Adolf

Tod Fürst Adolf in Bückeburg (76. Lebensjahr)

Besitzübernahme durch Witwe Hermine zu Schaumburg-Lippe, als regierender Fürst wird Fürst Georg eingesetzt.

Jedes Jahr besucht die Familie mit Familienmitgliedern im Herbst Steyrling. Nach dem Tod des Gatten lebt Witwe Hermine, eine begeisterte Jägerin, mehrere Jahre in Steyrling.

 
1893
1900

1900 - Beginn des 20. Jahrhunderts

Der Forstbetrieb wird in 6 Reviere unterteilt: Hofjäger, Schlaipfengraben, Bernerau, Tragl, Laaberg, Klaus/Micheldorf

Die Forstverwaltung mit ursprünglichem Sitz Schloss Klaus wird um die Jahrhundertwende ins  Brunnental verlegt.

 

1903 - Errichtung des Arzthauses

Spende eines Stiftungskapitales für das Arzthaus (Gedenktafel für Fürstin Hermine im Arzthaus)

 
1903
1910

1910 - Tod Fürstin Hermine

Tod der Fürstin Hermine in Bückeburg (82. Lebensjahr), Besitzübergang an Fürst Georg zu Schaumburg-Lippe

 

1911 - Tod Fürst Georg zu Schaumburg-Lippe

Tod Fürst Georg zu Schaumburg-Lippe in Bückeburg

Adolf, regierender Fürst zu Schaumburg-Lippe, übernimmt Herrschaft in Steyrling
 
1911
1918

1918 - Soldaten & Kriegsgefangene

200 österreichische Soldaten und italienische Kriegsgefangene beheben Forststurmschäden.

Bei Kriegsende im Jahre 1918 verliert das Haus Schaumburg-Lippe fast die gesamten Auslandsbesitzungen. Abtritt der Hälfte des Stammbesitzes in Deutschland an den neuen Freistaat Schaumburg-Lippe

 

1922 - Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Fürst Adolf zu Schaumburg-Lippe verpachtet Besitz an die reichsdeutsche Holzverwertungsgesellschaft Neumann (Hamburg) Firma Steyrling GmbH.

Pacht auf 12 Jahre, innerhalb von 10 Jahren Errichtung von Stauanlagen, Schwemmkanal, Wasserriesen, Seilbahnen

Verwertung von Holz durch Dampfsäge mit 4 Vollgattern

 

Bau eines Schwemmkanals durch den Förster Viktor Schauberger

Boom der Triftanlagen Schaubergers, Beginn großangelegter Bau zur Beförderung der Stämme

 
1922
1923

1923 - Neues Jagdhaus am Kasberg

Jagdhaus am Kasberg wird errichtet.

Bau eines „Backhauses im Mangstlhof“, um für Wild Brot backen zu können.

 

1936 - Flugzeugabsturz

Fürst und Fürstin sterben bei einem tödlichen Flugzeugabsturz bei einer Mexikoreise.

Bruder Fürst Wolrad übernimmt Herrschaft und löscht 1938 den Pachtvertrag.
 
1936
1939

1939 - Die Grundstücke in der Grünau werden an Baron Herring verkauft.

 

1940 - Abtritt des Reviers Klaus/Micheldorf mit Schloss Klaus

Abtritt des Reviers Klaus/Micheldorf mit Schloss Klaus an Baron Sydow

 
1940
1948

1948 - Besitzübernahme

Besitzübernahme durch Österreichische Bundesforste

Das 1940 verkaufte Revier Klaus/Micheldorf wird wieder mit einbezogen.

Gesamte Forstwirtschaft ohne Wiesen- und Ödflächen: 6.675ha, Einschlag von 10.148 Erntefestmeter Nadelholz, 4.132 Erntefestmeter Laubholz

 

1950 - Anfang der Fünfziger Jahre

Einzug der modernen Technik “Motorsäge“, Modernisierung des forstlichen Fuhrparkes, Arbeiter- und Angestelltenwohnungen werden modernisiert

 
1950
1951

1951 - in öffentliche Verwaltung umgewandelt

Der Besitz Steyrling wird in eine öffentliche Verwaltung umgewandelt.

 

1955 - Besitzübernahme

Besitzübernahme durch OÖ Landwirtschaftskammer, Aufschließung der Waldung durch Straßenbau

 
1955
1956

1956 - Fürst Wolrad zu Schaumburg-Lippe bekommt Besitz zurück.

Im Betrieb sind 113 Arbeitskräfte beschäftigt.

 

1962 - Tod Fürst Wolrad zu Schaumburg-Lippe

Übergabe an Sohn Philipp Ernst

 
1962
1965

1965 - Das betriebseigene E-Werk wird aufgelassen.

Das betriebseigene E-Werk wird aufgelassen, das Gebäude später in ein Wohngebäude umgewandelt, und der Betrieb ans öffentliche Stromnetz angeschlossen.

 

1971-73 - Modernisierung des Sägewerkes

Modernisierung des Sägewerkes, Einstellung 1973, Knickschlepper angeschafft

 
1971-73
1972

1972 - Revierverkauf

Reviere Laaberg, Weißenberg, Dürre Grünau werden verkauft.

 

1973 - Stauseefischerei

Innerhalb von zwei Jahren wird eine Staumauer errichtet und die Steyr aufgestaut. Da Schaumburg-Lippe in diesem Flußabschnitt Fischereiberechtigt ist, wird der Stausee durch die Forstverwaltung Steyrling bewirtschaftet.
 
1973
1983

1983 - Erbprinz Georg Wilhelm stirbt bei einem Motorradunfall.

 

2003 - Fürst Alexander wird Oberhaupt des Hauses Schaumburg-Lippe

Nach dem Tod von Philipp Ernst wird Fürst Alexander Oberhaupt des Hauses Schaumburg-Lippe.
 
2003
2013

2013 - Fürstin Mutter Eva-Benita

Fürstin Eva-Benita stirbt im Alter von 85 Jahren.

 

2016 - WALDFRIEDEN STEYRLING

Im hinteren Brunnental wird eine Waldfläche samt kleiner Wiese in ein Naturbestattungsareal umgewandelt.
 
2016
2021

2021 - Weiterer Flächenverkauf

Das Forstrevier Tragl mit seinen ca. 700 ha wird veräußert.
 
 
 
 

Fürstlich Schaumburg-Lippische
Forstverwaltung

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